Bei einem „Loch im Zahn“ kam früher oft Amalgam als Füllungsmaterial zum Einsatz. Heute werden stattdessen zum Beispiel zahnfarbene Komposite (auch Composite / Composites) verwendet.
Komposite sind vielen Patienten als „Kunststofffüllung“ bekannt. Diese Bezeichnung ist jedoch nicht korrekt und spiegelt ihre hohe Qualität nicht wider, denn bei Kompositen handelt es sich um hochwertige Verbundwerkstoffe (composit, lat. = zusammengesetzt). Hauptbestandteile sind Mineralien wie Quarz und Keramik. Vor allem diese Inhaltstoffe sind es, die diesen Füllungen ihre positiven Eigenschaften verleihen und sie stabiler und haltbarer machen. Kunststoff macht oft nur noch den geringeren Teil von etwa 20 Prozent aus.
Komposite sind heute ein wichtiger Bestandteil der modernen Ästhetischen Zahnmedizin. Sie eignen sich besonders …
Die Anfertigung einer Kompositfüllung ist vor allem bei mittelgroßen und großen Füllungen aufwendig: Die Füllmasse wird nicht auf einmal, sondern Schicht für Schicht in den Zahn eingefügt. Zwischendurch wird jede einzelne Schicht mit einem Speziallicht ausgehärtet (die Aushärtung geschieht durch „Polymerisation“).
Dieser aufwendige Aufbau sorgt dafür, dass die Füllung auf Dauer größenstabil bleibt und möglichst keine Randspalte entstehen – eine Voraussetzung für die Haltbarkeit der Füllung, eine dauerhaft gute Ästhetik und die Vermeidung einer erneuten Karies.